Hoch auf dem gelben Wagen

1.:
Hoch auf dem gelben Wagen
Sitz ich beim Schwager vorn’.
Vorwärts die Rosse traben,
Lustig schmettert das Horn.
Felder und Wiesen und Auen,
Leuchtendes Ährengold.
|: Ich möchte so gerne noch schauen,
   Aber der Wagen, der rollt. 😐

2.:
Postillion in der Schenke
Füttern die Rosse im Flug.
Schäumendes Gerstengetränke
Reicht mir der Wirt im Krug.
Hinter den Fensterscheiben
Lacht ein Gesicht gar hold.
|: Ich möchte so gerne noch bleiben,
   Aber der Wagen, der rollt. 😐

3.:
Flöten hör ich und Geigen,
Lustiges Bassgebrumm.
Junges Volk im Reigen
Tanzt um die Linde herum.
Wirbelt wie Blätter im Winde,
Jauchzet und lacht und tollt.
|: Ich bliebe so gern‘ bei der Linde,
   Aber der Wagen, der rollt. 😐

4.:
Sitzt einmal ein Gerippe
Dort beim Schwager vorn,
Schwenkt statt der Peitsche die Hippe,
Stundenglas statt des Horns,
Sag ich: Ade nun, ihr Lieben,
Die ihr nicht mitfahren wollt.
|: Ich wäre so gerne noch geblieben,
   Aber der Wagen, der rollt. 😐